Mäusebussard auf der Sandelmühle gerettet
Am Dienstagnachmittag machte sich auch ein Mäusebussard auf ins Training unserer D1-Bomber. Er landete direkt auf dem Spielfeld zwischen den kickenden Jungs und die Verwunderung war erst mal groß. Danach wollte er sich wieder auf den Weg in die umliegenden Bäume machen, aber leider konnte er keine Höhe gewinnen und verfing sich schließlich unglücklich im Fußballtor.
Der Trainer Thorsten Wittkamp befreite ihn direkt und ein paar Fußballmamas päppelten ihn mit ein wenig Wasser auf, das er auch dankbar annahm. Allerdings war der Vogel verletzt und blutete am Flügel, er musste also behandelt werden. Gesagt, getan. So brachten ihn nun eine andere mutige Mama und ich zur Tierärztin Frau Hildegard Witt in Bommersheim, die sich direkt bereit erklärte das Tier zu behandeln. Beim ersten Versuch büchste er allerdings aus und der Schrecken war groß, denn er flatterte wie verrückt durchs Auto. Voller Panik sprangen wir aus dem Auto. Zum Glück waren wir noch auf dem Parkplatz! Aber kein Problem, der Trainer fing ihn wieder ein und so ging es dann erneut los. Diesmal sehr gut verpackt im „zugedeckten“ Karton. Es war schon naiv zu denken, dass er ruhig neben einem sitzen bleibt wie ein Haustier! Nach 10 endlos langen Minuten und einer aufregenden Fahrt für alle Beteiligten, kamen wir endlich bei der Tierärztin Frau Witt an und unser „Vogel“ wurde direkt als Patient aufgenommen.
Am Freitag konnten die engagierte Tierärztin und ich den Mäusebussard, der sich dank der guten Pflege wieder erholt hatte, im gewohnten Terrain freilassen. Dies genoss es sichtlich!
Somit sollte man doch überlegen, ob man nicht zukünftig einen Mäusebussard als Maskottchen der Bomber nehmen sollte. Wir freuen uns jedes Mal, wenn wir ihn auf dem Sportplatz sehen, allerdings ist mir das persönlich aus sicherer Entfernung deutlich lieber…