Eine lange und intensive Wintervorbereitung, zielführende Trainingsarbeit im Frühjahr und ein klarer Plan: unsere E2 hatte im Sinne des Teambuildings schon im vergangenen Jahr für das dreitägige Großevent in Stuttgart gemeldet, und durfte nun als ein Vertreter von 21 Nationen bei der WM Eröffnungsfeier für ihr vom Veranstalter zugelostes Land auflaufen: Polen!
Doch nicht nur aufgrund ihres Auftritts in den originalen (und originellen!) polnischen Nationaltrikots wusste unser Team zu gefallen. Erstmals gemeinsam weit weg von zu Hause, liefen unsere Jungs direkt zu Hochform auf und konnten noch am Abend der bunten Eröffnungsfeier das Auftaktspiel ihrer Gruppe siegreich gestalten: das im wahren Leben so erfolgsverwöhnte Spanien wurde schnörkellos und verdient mit 2:1 niedergerungen.
Auch der nächste turbulente wie sonnenverwöhnte Tag stand für Team Bad Homburg ganz im Zeichen des Erfolgs: nach einem Remis gegen Dänemark und dem Sieg gegen ein starkes Argentinien musste unsere spielstarke Truppe in einem hart umkämpften und engen Spiel lediglich Australien (den späteren Turniersieger!) an sich vorbei ziehen lassen. Das Ergebnis war am Ende denkbar knapp, und in mancher abendlichen Diskussion wurde immer wieder hervorgehoben, dass selbst hier „mehr drin“ gewesen wäre! So stand letztlich für unsere herzerfrischend aufspielenden „Polen-Bomber“ – nach einem weiteren souveränen 4:0 Erfolg am nächsten Tag gegen Brasilien im letzten Vorrundenspiel – der spektakuläre zweite Platz in ihrer sechs Mannschaften umfassenden „Todesgruppe“ fest!
Da jedoch in diesem Turnier leider nur die vier Gruppenersten die Plätze 1 bis 4 ausspielen durften, ging es für unsere Jungs jetzt noch maximal um den fünften Platz. Nach einem verdienten Sieg gegen Belgien musste unser bislang bärenstark und aufopferungsvoll auftretende Team dann schließlich doch noch der ungewohnten Anstrengung Tribut zollen: Im letzten Spiel – dem „kleinen Finale“ gegen Costa Rica – wurden die Beine plötzlich schwer und schwerer. Trotz des auch hier immer noch spürbaren großen Herzens konnte man nicht mehr ausreichend Druck aufbauen und unterlag schließlich nach intensivem Kampf mit 1:4.
Doch selbst dadurch ging die Stimmung nicht nach unten. Ganz im Gegenteil: direkt im Anschluss ließen sich die strahlenden Jungs verdientermaßen bei der groß angelegten Siegerehrung feiern! Mit einem sechsten Platz aus einem z.T. internationalen Starterfeld von insgesamt 21 angetretenen Mannschaften setzten alle, die hier im Sinne unserer Bomber an einem Strang gezogen haben, einen tollen Schlusspunkt unter dieses in jeder Hinsicht erfolgreiche Event. Und so ist manch einer unserer Helden auf der Heimreise mit dem kleinen WM-Pokal in den Händen auf der Rückbank eingenickt … erschöpft, aber glücklich!
Bericht: Markus Lehmann